Kooperation mit Kreis Viersen führt zu höheren Müllgebühren

In dieser Woche erhielten die Niederkrüchtener Bürgerinnen und Bürger Post vom Abfallbetrieb des Kreises Viersen. Er enthielt eine böse Überraschung: Die Müllgebühren für das Jahr 2025 steigen zum Teil kräftig. Dabei sollte doch die Übertragung der Abfallbeseitigung auf den Kreis Viersen zu einer Senkung der Kosten führen. So hatte es die Gemeindeverwaltung versprochen. Die Realität hingegen spricht eine andere Sprache - ganz zum Leidwesen der betroffenen Bürgerinnen und Bürger und die stellen sich die Frage, haben die Kommunalpolitiker im Gemeinderat versagt? Im September 2023 stimmten die Mitglieder der Fraktionen von Bündnis 90 / Die Grünen, SPD, NWG und CWG des Niederkrüchtener Gemeinderats und der amtierende Bürgermeister mehrheitlich für eine Übertragung der Abfallentsorgung an den Kreis. Anja Degenhardt, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 / Die Grünen, versprach sich in der entscheidenden Ratssitzung, dass "... das Ziel einer längerfristigen Gebebührenstabilität...am ehesten realisierbar sei...". Lediglich die Ratsmitglieder von CDU und FDP stimmten vorausschauend gegen den Beschluss. Johannes Wahlenberg begründete die ablehnende Haltung der CDU Fraktion mit der Befürchtung, "...dass die Aufgabenübertragung zu höheren Belastungen führen werde.". Seine Befürchtung hat sich bedauerlicherweise bewahrheitet.